TuS schlägt Emmendorf 4:1 und setzt sich oben fest

Der TuS Harsefeld spielt in dieser Saison konstant. Selbst wenn wichtige Protagonisten fehlen. Daher steht die Mannschaft der Trainer Mandel und Depperschmidt auch nach dem sechsten Spieltag auf Rang 2. Diesmal war es der X-Faktor der Vorwochen der berufsbedingt fehlte: Kapitän Danny Berner. Daher durfte Youngster Nico Osuch das Team erstmals als Kapitän auf das Feld führen. Außerdem brachten Mandel und Depperschmidt erstmals Neuzugang Rabie Mselmi von Beginn an, für ihn rutschte Dennis Osuch auf die Bank. Der Beginn war für beide Teams verhalten. Man konnte allerdings früh erkennen, dass Emmendorf dem TuS die Spielkontrolle überließ und viel über lange Bälle im Konterspiel operierte. Die grün-weißen holten sich über einige gute Staffetten gleich die nötige Sicherheit und wurden dann dominanter. Häufig ging es über die starke linke Seite wo Henry Sung, Rabie Mselmi oder auch Ben Sylla mit viel Tempo unterwegs waren. Sung war es auch, der mit einer bärenstarken Aktion den Führunstreffer vorbereitete. Nachdem er seinen Gegenspieler gleich zweimal in kurzer Zeit vernascht hatte, brachte er eine präzise Flanke auf den zweiten Pfosten. Dort brauchte Manuel Detje nur noch den Kopf hinhalten und der TuS führte nach 17 Minuten. Die Defensive stand, sodass man keine nennenswerten Szenen im Anschluss zuließ. Selbst versäumte man es noch energischer auf den zweiten Treffer zu gehen. Einige gute Angriffe verpufften am Ende unnötig. So blieb Emmendorf im Spiel und ging mit einem knappen Rückstand in die Pause.

Dennis Mandel ahnte es bereits in der 40. Minute als er anmerkte, dass so etwas immer gefährlich ist, Emmendorf nur eine gute Aktion brauchen kann um auszugleichen. Er sollte Recht behalten. Es war allerdings nicht nur eine gute Aktion, sondern zu Beginn der zweiten Hälfte mehrere. Der TuS musste zwei, dreimal schwierige Situationen überstehen, dann reklamierte die TuS Defensive auf abseits und in der Mitte kam Routinier Benjamin Silbermann mutterseelenallein an den Ball. Der Pfiff des Schiedsrichters blieb aus, Silbermann cool. Nach 59 Minuten hieß es 1:1. Nun investierte der TuS wieder mehr in die Partie. Mselmi wurde immer stärker, noch verpufften seine Abspiele aber häufig im letzten Moment. Toptorjäger Pascal Schawaller wurde bei seinem Tor zurückgepfiffen, dort hatte das Gespann eine Abseitsstellung gesehen. Dann wechselte das Trainerteam und brachte nochmal mehr Tempo ins Spiel. Mit Dennis Osuch und Leandro Dittmer gesellten sich noch zwei offensive Geschwindikeitsfussballer zu Mselmi. In der 79. Minute war es dann erneut Manuel Detje der die zweite Führung des Spiels erzielte. Sein Abschluss nach Querpass sprang unter die Latte, der Ball auf, hinter oder vor die Linie und wieder ins Spiel. Sehr, sehr schwer zu sehen, ob das Leder hinter der Linie war. Der Linienrichter wies seinen Chef allerdings darauf hin, dass er wohl hinter der Linie war und das Tor wurde gegeben. Emmendorf musste nun öffnen. Das kam dem TuS gelegen und man konnte mit den schnellen Offensiven auf die entscheidenden Konter warten. In der 83. Minute war es dann bereits soweit. Rabie Mselmi wurde geschickt, schüttelte seinen Gegenspieler mühelos ab und blieb eiskalt – 3:1, die Entscheidung. Dennis Osuch war es dann vorbehalten kurz vor Schluss noch einen drauf zu setzen. Am Ende war das Ergebnis etwas zu hoch, verdient war der Sieg aus Sicht der Gastgeber allerdings, auch wenn Emmendorf dem TuS das Leben schwer machte und auch einige unglückliche Szenen dabei waren. Die Mentalität stimmte beim TuS auch in dieser Partie wieder. Diese gilt es nun beizubehalten, denn am Samstag geht die Reise nach Ritterhude. Dort wird um jeden Punkt und Zentimeter gefightet, hoffentlich mit dem besseren Ende für grün-weiß.

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