Sung schon da, Meyer kommt

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TUS HARSEFELD VERPFLICHTET ERFAHRUNG


Sung und Meyer kommen zum Landesliga-Team

Der Fußball-Landesligist TuS Harsefeld nutzt die Pause für personelle Veränderungen und hat eine Neuverpflichtung für die Saison 2018/2019 bekanntgegeben. Ex-Regionalligaspieler Henry Sung verstärkt das Team sofort. Sören Meyer von A/O kommt im Sommer.

Dass Henry Sung für die Rückrunde zum TuS Harsefeld wechselt, ist keine Überraschung. Der 28-Jährige, der im September 2016 das letzte Spiel für die Regionalligavertretung der SV Drochtersen/Assel bestritt und bis jetzt wegen einer hartnäckigen Schulterverletzung pausierte, trainiert seit einigen Wochen auf der Geest mit. Der Wechsel habe nichts mit Drochtersen zu tun, sagt Sung. Aber nach sieben Jahren in Kehdingen sei das ein neuer Schritt. „Ich möchte mal wieder einen neuen Verein sehen und neue Leute kennenlernen“, sagt Sung.

Die Verletzung an der linken Schulter machte dem Defensivspieler über Monate zu schaffen. Sung hat die ganze Reha-Odyssee hinter sich. Noch heute vermeidet er im Training die „unnötigen Zweikämpfe“ und will die ersten echten Gerangel unter Wettkampfbedingungen im Harsefelder Trikot mal abwarten.

Sören Meyer kommt zur neuen Saison

Für die Saison 2018/2019 hat der TuS den 23-jährigen Sören Meyer verpflichtet. Meyer kann beide Außenbahnen in der Defensive und der Offensive beackern. Derzeit bringt er seine Bachelor-Arbeit der Betriebswirtschaftslehre in England zu Ende. Mitte Mai wird er zum Team stoßen. „Mittelfristig möchte ich mit Harsefeld in die Oberliga“, sagt Meyer, der einst bei Arminia Hannover drei Jahre lang Erfahrung in der fünfthöchsten deutschen Spielklasse gesammelt hat. Der Fußballer gilt als dynamischer Spieler mit Offensivdrang.

„Er ist eine Maschine“, sagt Harsefelds Trainer Dennis Mandel. Charakterlich passten beide Spieler voll ins Harsefelder Profil, sagt Mandel. Sie seien absolute Teamplayer. „Sören lebt den Sport. Er will viermal trainieren, statt dreimal. So einen Mann brauchst du“, sagt der Trainer. Und Sung? Mandel gibt sich „schwer begeistert“, dass es dem Verein gelungen ist, solch einen erfahrenen Spieler nach Harsefeld zu locken. Der TuS Harsefeld fängt nach einer verkorksten Hinrunde Anfang Februar quasi bei null an. Platz elf in der Liga und damit der Abstiegskampf sind nicht der Anspruch des amtierenden Vizemeisters. Der Club hatte mit extremem Verletzungspech zu kämpfen. An einigen Spieltagen fielen bis zu zehn Leistungsträger aus. Die Spieler, die sonst auf der Bank sitzen, haben es, so Trainer Mandel, nicht geschafft, sich zu beweisen.

Aber Mandel gibt sich auch selbstkritisch in Sachen Personalpolitik. „Wir haben vielleicht nicht genügend Leute geholt und sind zu blauäugig in die Saison gegangen“, sagt er. Aktuell plant der TuS bereits die nächste Saison. Solch eine Schwächephase wolle der Verein nicht noch einmal erleben. „Wir sind noch an anderen Leuten dran“, sagt Mandel. Bis der Verein langfristig mal wieder in der Oberliga anklopfen kann, muss er erst den Klassenerhalt in der Landesliga unter Dach und Fach bringen. Harsefeld hat sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, aber auch bis zu zwei Spiele weniger ausgetragen als die direkte Konkurrenz.

Verletzte und bislang kranke Spieler werden allerdings in den Kader zurückkehren. Das macht die Führungsetage optimistisch. „Selbst wenn einer wie Maxim Depperschmidt mal schlecht spielt, ist er enorm wichtig für die Mannschaft“, sagt Mandel. Als Kapitän ginge er immer voran. In der Rückrunde soll Depperschmidt nach seiner Knieverletzung wieder angreifen. René Kracke rückt nach seiner Krankheit wieder in den Kader, Philip Seib greift wieder ein und einige andere. Den Ausfall so vieler Schlüsselspieler konnte auch der TuS Harsefeld nicht kompensieren.

„Die Jungs sind gut drauf. Die können alle kicken“, sagt Henry Sung, der sich auf die neue Herausforderung freut. Ziel des nächsten halben Jahres könne aber nur der Klassenerhalt sein. Das Team müsse sich wieder finden, die Automatismen müssten wieder greifen.

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