Curias Weltklasse Parade sichert Sieg in Unterzahl

Das Hinrundenfinale hatte es in sich. Der TuS gewann eine intensive Partie, drehte das Spiel trotz 55 (+) minütiger Unterzahl gegen Bornreihe. Mit nun 35 Punkten beendet man die Hinrunde auf Platz 2, eine bärenstarke Runde. Zum Geschehen im Waldstadion:

Nach dem Auswärtssieg in Uelzen überraschte das TuS Trainerteam, warf mit dem 18 jährigen Justin Ruge einen ganz jungen Spieler ins kalte Wasser. Dafür blieb dem zuletzt treffsicheren Kai-Ole Ehrlich aus taktischen Gründen nur die Jokerrolle. Der TuS Harsefeld kam sehr schwer in die Partie. Bornreihe war griffiger, hatte die ersten Chancen. Bereits früh folgte der verdiente Führungstreffer als Patrick Müller eine Ablage von Sturmriese Poppe verwertete. Anschliessend hat Bornreihe noch zweimal die riesen Möglichkeit zu erhöhen. Die größte Chance lässt Müller liegen als er den Ball eigentlich nur noch in das Tor des schon geschlagenen Curia schieben muss, aber die Gewaltvariante wählt und verzieht. In der 35. Minute nimmt. Die Partie dann eine überraschende Wende. Der bereits verwarnte Sascha Martens muss nach erneutem Foul vom Platz. Der TuS fand bis dahin gar nicht statt, allerdings schien dies die Initialzündung zu sein. Auf einmal ging ein Ruck durch das Team. Nur 3 Minuten später zieht der rechts aufgebotene Nico Osuch in den Strafraum und zieht das Foul, Elfmeter. Stefan Forthaus bleibt cool und verwandelt sicher. Plötzlich ist der TuS wieder im Spiel, bekommt Oberwasser und geht kurz darauf sogar in Führung. Nachdem Matej Kocmarsky kurz zuvor bereits eine super Hereingabe von Osuch verfehlte, machte er es diesmal besser. Justin Ruge hatte Osuch auf dem rechten Flügel mit einem Sahneball frei gespielt, der zog auf die Grundlinie und spielte den Ball nach innen. Kocmarsky verwandelte in Torjägermanier. Eine nicht für möglich gehaltene Führung zur Halbzeit.

Dem TuS spielte diese Führung für den zweiten Abschnitt natürlich in die Karten. Man konnte erstmal schauen was Bornreihe nun anbietet. Und die Gäste taten sich gegen die starke Defensive schwer. Chancen resultierten zunächst nicht. Ganz im Gegenteil, eher waren die. Entlastungsangriffe des TuS gefährlicher. In.der 65. Minute dann die nächste Überraschung. Phillip Seib stand zur Einwechslung bereit. Erstmals im Kader musste er gleich in die Bresche springen und die Innenverteidigung stärken. Er tat dies als wäre er nie weggewesen mit Bravour. Der TuS ging anschliessend langsam an die Reserven, Bornreihe blieb aber weiter einfallslos. Der Unmut der Offensivkräfte der Moorteufel nahm zu. Der TuS blieb weiter stabil. Stefan Forthaus in der Zentrale blieb ruhig, spielte weiter klar hinten raus. Wenn es sein musste folgte mal ein Befreiungsschlag. Kurz vor dem Abpfiff, der Schiedsrichter hatte schon die Nachspielzeit angekündigt, kam es zum Auftritt von Fabiano Curia. Als Patrick Müller aus der Drehung innerhalb des 16ers abzog dachte jeder an den Ausgleich. Nicht aber Curia. Er sah den Ball sehr spät reagierte aber intuitiv und tauchte in die linke untere Ecke ab und parierte den Ball in überragender Manier. Den halten nur die Wenigsten. Das Bollwerk hielt am Ende, der Jubel war gross. Ein Kraftakt mit Erfolg.

 

Das letzte Spiel der Hinrunde zeigte nochmal was den TuS derzeit auszeichnet. Eine überragende Mentalität gepaart mit einem breiten, starken Kader. Egal wer spielt, es passt derzeit. Auch Phillip Seib war sofort zur Stelle. Nicht zu vergessen das Fehlen von wichtigen Eckpfeiler wie Danny Berner, Rabie Mselmi, Dennis Osuch, Marcel Ziemann, Sören Meyer, Andreas Kähm, Dushan Pavlov und Torjäger Pascal Schawaller. Nun gilt es in der Rückrunde die Form zu halten, es wird gleich schwer. Die formstarken Reiterstädter aus Verden kommen am Sonntag nach Harsefeld.

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