Heute in der Fussball BILD: Schwalli spielt die Gegner schwindelig

Danke an Ben Henschel von der BILD für den Bericht, den super netten Kontakt und die uberregionalität für den kleinen Amateurfussball… Hier der Text in Reinform:

Nicht nur in der Bundesliga gibt es spektakuläre Aktionen. FUSSBALL BILD und sporttotal.tv stellen in der Serie „Tore, Tritte, Trallala“ die Helden aus den unteren Ligen vor. Das Video gibt es bei BILD.de.

★★★

Er ist momentan der Top-Torjäger der Landesliga Lüneburg (6. Liga)! Und mit einem Doppelpack gegen den SV Ahlerstedt/Ottendorf schoss Pascal Schawaller seinen TuS Harsefeld zum knappen 4:3-Auswärtssieg.

Ein gelungener Start in die Saison für den 21-Jährigen, der als einer der Jüngsten im Team auch mal die Bälle aufpumpen muss.

FUSSBALL BILD sprach mit dem Offensiv-Allrounder.

Matchwinner Schawaller: „Das war ein super Tag für mich. Wir sind gleich gut ins Spiel gestartet, haben in der 7. Minute die Führung erzielt. Zwei Minuten später habe ich dann getroffen, mit meinem zweiten oder dritten Ballkontakt. Trotz 4:1-Führung zur Pause mussten wir dann aber nochmal zittern.“

Gerade einmal sechs Kilometer liegt Ahlerstedt von Harsefeld entfernt, die Spieler organisierten Fahrgemeinschaften, fuhren privat mit dem Auto an. Klar, dass man sich auch untereinander kennt.

„Das ist so nah, da sitzt man auch nach dem Spiel nochmal zusammen und redet über das Spiel. Das ist auch das Tolle an der Liga. Wir haben pro Saison drei richtige Derbys, die längste Auswärtsfahrt dauert kaum länger als zwei Stunden“, erzählt Schawaller.

Der Stürmer wuchs in Harsefeld auf, fing im Alter von vier Jahren mit dem Fußball an. „Schwalli“, wie er im Team genannt wird, fiel in der Jugendmannschaft auf, wurde mit 19 ins Trainingslager der ersten Mannschaft eingeladen, konnte dort den Trainer sofort überzeugen.

Der Anfang einer großen Karriere? Schawaller bleibt bescheiden: „Ich bin hier glücklich. Man muss erstmal ein paar solide Saisons spielen, um nach oben zu gucken. In einer höheren Liga auf der Bank zu sitzen, bringt mir in meiner Entwicklung nix. Ich brauche Spielpraxis.“

Dreimal die Woche wird trainiert. Sonst steht eine Lehre auf dem Programm. Der Überflieger lässt sich bei Airbus in Finkenwerder zum Fluggeräteelektroniker ausbilden.

Ob er auch in der Torjägerliste ganz oben bleibt? „Das ist ein cooles Gefühl, aber auch nur eine Momentaufnahme. Da war auch viel Glück dabei.“

Am Wochenende steht das nächste Derby an. Dann kommt die zweite Mannschaft von Bayerns Pokal-Gegner Drochtersen/Assel nach Harsefeld.

 

Instagram