Es geht auch mal ohne Dennis Mandel – sein Co, Tomas Meyer, feiert in Lüneburg einen Einstand nach Maß als Chef und siegt am Ende mit 3:1. Mandel musste kurz vor der Abfahrt aufgrund eines Magen-Darm Infektes passen, genauso wie sein Torjäger Matej Kocmarsky. Da außerdem Kapitän Depperschmidt und Leader Martens aufgrund privater Verhinderungen nicht zur Verfügung standen, war der TuS zur Improvisation gezwungen. Und wer ist dafür prädestiniert? Richtig, der Mann für alle Fälle: Marcel Jacobi. Kurzerhand sprang Jacobi mal wieder ein, sein letztes Gastspiel dauerte 5 Spiele und endete ohne Niederlage. Dass es so weitergehen sollte, war zunächst nicht abzusehen, denn der TuS geriet in der 36. Minute in Rückstand und hatte zuvor schon eine brenzlige Situation zu überstehen. Beim Treffer brachen die Hausherren über Außen durch und in der Mitte brauchte Zemke nur noch einzuschieben. Zwar hatte der TuS deutlich mehr Ballbesitz, konnte sich gegen sehr abwartende Eintrachtler aber nicht wirklich in Szene setzen. Anders aber in der 40. Spielminute, als Famewo über außen gefährlich wurde, sein Schuss noch abgewehrt werden konnte, aber direkt bei Kai-Ole Ehrlich landete, der keine Mühe hatte das Leder unterzubringen. Nur vier Minuten später setzte der TuS zum Doppelschlag an. Ein Standard von Leandro Dittmer landete bei Kapitän Berner. Dieser war am höchsten gestiegen und schloss per Kopf ab. Direkt vor der Pause der Treffer zum obligatorisch psychologisch wichtigen Zeitpunkt. Keine sehenswerte, aber intensive Partie in der die Gäste zur Halbzeit führten.
In der zweiten Hälfte hatte Neuzugang Henrique Fuchs Klein, der erstmals in der Startelf stand, kurz nach Wiederbeginn eine große Chance. Curia schlug ab, Routinier Famewo setzte sich durch und nahm Osuch mit. Dieser wiederum legte rüber auf Fuchs Klein, allerdings konnte der Torhüter seinen Schuss noch in höchster Not parieren. Kurz danach traf Ole Bruns, aber es herrsche Verwirrung auf der Lüneburger Hasenburg. Was war geschehen? Nach einem geblockten Fernschuss fällt Ole Bruns der Ball vor die Füße und der Routinier macht das 3:1, allerdings hatte der Linienrichter die Fahne oben, wurde von seinem Chef aber überstimmt und der Treffer wurde gegeben. Der TuS mit einem doppelten Vorsprung, das sollte doch reichen. Sollte man meinen, aber Lüneburg gab sich nicht auf. Der TuS musste alles investieren und konnte einige Abschlüsse nur im letzten Moment blocken. Der TuS hatte auch noch seine Möglichkeiten, konnte aber keinen weiteren Treffer verbuchen. Am Ende blieb es beim 3:1 für den TuS, verdient wie man fand. Der TuS rückt damit wieder an die Tabellenspitze, punktgleich mit Hagen, und muss diese am kommenden Sonntag, beim letzten Spiel des Jahres zu Hause gegen die Eintracht aus Celle verteidigen. Das wird kein einfaches Unterfangen, im Hinspiel siegte der TuS enorm glücklich und außerdem bringt Celle mit Felix Krüger (24 Treffer) den Ausnahmestürmer der Liga mit. Zudem sind Berner und Reis gesperrt – ein Fall für Herrn Jacobi? Es bleibt weiter spannend bis zum Jahresende, also kommt vorbei am Sonntag im Waldstadion, Anpfiff 14:00. Dann dürfte auch der Chefcoach wieder dabei sein.
Tabellenführung übernommen: TuS gewinnt in Lüneburg
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