Am Ende wurde es nichts damit die Punkte aus Ahlerstedt zu entführen. Der TuS verlor das Derby mit 4:2, dabei sah es zunächst gar nicht danach aus. Am Ende schaut man blöd aus der Wäsche, weil man genau die Fehler machte, die es zu vermeiden galt. Aber von Beginn an. Die erste Hälfte ist schnell erzählt. Das Spiel was ausgeglichen, ohne nennenswerte Chancen oder Aktionen nach vorne. Der TuS hatte zwar zunächst ein wenig Mühe die starke rechte Seite von AO um Martin Sattler in den Griff zu bekommen, löste dies aber am Ende routiniert. Selbst hatte man die größte Chance des ersten Abschnitts. Nach einem Standard war Manuel Detje zentral blank, köpfte aber nicht platziert genug, sodass Trapp mit einer starken Fussabwehr parieren konnte. Die AO Urgesteine Matze und Dennis Meibohm formulierten es mit Langeweile aus Sicht der Zuschauer zum ersten Abschnitt. Das sollte sich im zweiten Abschnitt ändern und entschädigen.
Auch im zweiten Abschnitt war der TuS gut im Spiel, liess hinten nichts zu. Doch dann wendete sich das Blatt urplötzlich. In der 59. Minute kann eine Aktion aus der linken Abwehrseite nicht bereinigt werden, Martin Sattler ist antrittsschnell vorbei, spielt scharf nach innen wo Lennard Fock nur noch den Schlappen hinhalten muss. Erste Chance für AO, erster Treffer. Diesen Moment der Konsternation des TuS nutze AO eiskalt aus. Nur vier Minuten später eine Kopie des ersten Treffers. Die Gäste klären nicht klar genug, AO nimmt Tempo auf, kontert wieder über rechts, Ball scharf nach innen, diesmal sagt Yaman Danke und es steht 2:0. Der TuS hatte aber umgehend die passende Antwort. Dennis Osuch leitet den Ball im Zentrum überragend mit der Hacke auf Detje, der bedient Meyer auf links. Dieser lässt Gloth alt aussehen flankt punktgenau und Leandro Dittmer vollendet mit der Sohle aus der Luft. Der TuS war zurück. Nutzte diesen Moment aber nicht, wie AO zuvor, sondern pennte erneut. AO zum dritten über rechts, diesmal ist es Sattler der am Ende vollendet und auf 3:1 stellt in der 67. Minute. Der TuS lässt sich aber nicht entmutigen, versucht zurück zu kommen. Das dauert diesmal etwas länger, aber kurz vor Schluss kann Stefan Forthaus einen langen Ball per Kopf aus der Luft per Bogenlampe auf das Tor köpfen und Trapp alt aussehen lassen. Noch 5 Minuten zu spielen, der TuS hat bereits auf 3er Kette gestellt. Und läuft erneut in einen Konter. Stark ausgespielt von AO bedient Brunsch am Ende den eingewechselten Stange der cool bleibt und die Entscheidung herbei führt. Bitter. Der TuS macht ein gutes Spiel und wird für seine eigenen Fehler brutal bestraft. AO mit eiskalter Effektivität, sodass man den Sieg am Ende neidlos anerkennen muss. Gratulation ins Auetal. AO klopf ganz oben an. Der TuS erwartet in der kommenden Woche den Spitzenreiter aus Lüneburg. Die Spiele werden keinesfalls leichter.