TuS siegt beim Heimspielauftakt 3:1

Der Auftakt im heimischen Waldstadion ist geglückt. Am Ende machte sich der TuS gegen Aufsteiger Ritterhude das Leben zwar unnötig schwer, aber die 3 Punkte waren letztendlich absolut verdient, insbesondere aufgrund einer starken ersten Hälfte. Beim Saisonauftakt in Rotenburg ließ der TuS noch die Durchschlagskraft und Kreativität in der Offensive vermissen, anders war es eine Woche später vor heimischen Publikum. Zwar musste Dennis Mandel seine Mannschaft aufgrund von zwei Verletzungen umbauen – Phillip Seit und Tim Frey mussten passen – dafür lief aber erstmals seit „den Bockelmännern“ wieder ein Bruderpaar von Beginn an auf. TuS-Wing Dennis Osuch ist ja bereits eine Institution, sein kleiner Bruder Nico empfahl sich über eine starke Kreisliga-Saison und rückte vor Saisonbeginn in den Kader der Landesliga Elf. Es dauerte nur bis zum zweiten Spieltag, ehe sein Trainer ihn ins kalte Wasser warf und er in der Schaltzentrale an die Seite von Kapitän Maxim Depperschmidt rückte. Seinen Bruder Dennis, als ausgeprägter Familienmensch, schien dies zu beflügeln, denn dieser erwischte einen hervorragenden Tag. Zwar musste er in der 5. Spielminute nach einem harten Einsteigen eines Ritterhuders von TuS Physik Bettina Bäcker versorgt werden, aber hinderte ihn dies nicht daran kurz darauf wieder einzugreifen – entscheidend. Der TuS schnürte die sehr abwartenden Gäste von Beginn an in der eigenen Hälfte ein und kam so bereits früh zum verdienten Führungstreffer. Leandro Dittmer kam links an den Ball, schlug eine präzise Flanke und fand Dennis Such als Abnehmer. Als ausgewiesener Kopfballspezialist war es ein leichtes für Osuch sich in die Höhe zu schrauben und den Ball per Kopf zu vollenden, keine Chance für den Gästekeeper. Keine zwei Minuten später kam erneut Dittmer an den Ball, steckte durch zu Andreas Kähm, doch dieser kam einen Meter zu später, sodass Gästekeeper Korge Kopf und Kragen riskierte, aber den Ball gerade noch klären konnte. In der 20.Spielminute zahlte sich der Druck der Gastgeber erneut aus. Wieder war Dennis Osuch entscheidend beteiligt. Auf der rechten Seite spielte er mit seinen Gegenspielern Katz und Maus und hatte genug Raum sich den Abnehmer zu suchen. In der Mitte war Andreas Kähm eingelaufen, setzte sich von seinem Gegenspieler ab und traf per Traumtor – mit der Hacke streichelte er den Ball hinter seinem Standbein in die lange Ecke – überragend schick gemacht. Anschließend konnte er sich mit seiner platinblonden HP Baxter Gedächtnisfrisur entsprechend im Kreise der Mannschaft feiern lassen. Der TuS war somit früh auf die Siegerstraße eingebogen, allerdings zeigte der Gegner bis dahin allerdings auch keinerlei Gegenwehr. Der TuS versäumte es aber anschließend dies auszunutzen und das Ergebnis bis zur Pause noch weiter in die Höhe zu schrauben. Insbesondere Manuel Detje hätte dies tun können, als er – von wem auch sonst – von Dennis Osuch mustergültig freigespielt wurde, frei zum Schuss kam, aber der Schuss zu einer besseren Rückgabe wurde, da er keinen Saft auf den Ball bekam. Kurz danach war erneut der ebenfalls gut aufgelegte Andreas Kähm wieder im Mittelpunkt des Geschehens, spielte sich im 16er schön frei und zog trocken ab. Diesmal war Korge aber Sieger und entschärfte sehenswert, sodass es für Ritterhude mit einem schmeichelhaften 0:2 in die Kabine ging.

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