Leistungsgerechtes Remis im Derby

Am Ende konnte man mit dem einen Punkt beim Aufsteiger aus Hedendorf zufrieden sein, hatte es sich aber selber zuzuschreiben. Denn das Spiel begann genau nach dem Geschmack des TuS. Der Ball zirkulierte durch die Reihen, eine frühe Führung resultierte. In der 11. Minute war es Innenverteidiger Stefan Forthaus der sich in die Offensive einschaltet und mit einem hervorragenden Ball in die Tiefe Pascal Schawaller bediente. Der löste sich vom Gegenspieler und vollendete aus spitzem Winkel. Das sollte dem TuS eigentlich in die Karten spielen. Tat es auch, man hatte die Partie im Griff. Dann allerdings, in der 27. Minute, leistete man sich den ersten Fehler. Dieser wurde umgehend bestraft. Auf der linken Abwehrseite des TuS hatte sich Schröder weggeschlichen, der lange Ball kam an. Die scharfe Hereingabe verwertete Jan-Hendrik Scheppeit aus Nahdistanz. Danach fehlte den Gästen die Linie, Hedendorf arbeitete sich zunehmend in die Partie und hatte sogar die riesen Chance das Spiel gänzlich zu drehen. Erneut ein langer Ball auf Schröder, diesmal war Danny Berner der Gegenspieler. Er hob den Arm aufgrund einer Abseitsstellung. Schröder spielte weiter und bekam den Ball, zog in den Strafraum und suchte den Kontakt, fiel. Der Schiedsrichter pfiff. Allerdings war dies eine Fehlentscheidung, genau wie die zuvor nicht gewertete Abseitsstellung. Aber über die Leistung des Unparteiischen muss man eh den Mantel des Schweigens hüllen, ohne Worte. Zumindest war es Fabiano Curia vorbehalten die Gerechtigkeit wieder herzustellen denn er konnte den schwach getretenenen Elfer von Schröder parieren. Er hielt sein Team im Spiel. Bis zum Wechsel passierte nicht mehr viel im Starkregen in Hedendorf.

Nach dem Wechsel beruhigte sich das Wetter, der TuS hatte weiterhin gefühlte 80 Prozent Ballbesitz und die erste größere Chance. Pascal Schawaller spielte einen scharfen Ball von rechts, Sören Meyer hätte ohne Mühe einschieben können. Allerdings war Sebastian Menzel gerade noch mit der Fingerspitze dran. Hedendorf spekuliert weiterhin auf die entscheidenden Fehler des TuS, setzte auf Konter. Ein. Solcher führte dann zu einem Eckball. Nach diesem kam am Ende Holst zum Schuss, verdeckt. Curia tauchte ab und parierte stark. Der TuS schüttelte sich. Man suchte die Lücke, aber sie war in der dicht gestaffelten VSV Defensive selten zh finden. Eine Fünferkette im defensivverhalten war dafür verantwortlich. Wenn die Lücke einmal da war, fehlte im letzten Drittel die Präzision im passpiel. So blieb es ein Spiel auf Messers Schneide. Beide Teams hätten es für sich entscheiden können. Der TuS 5 Minuten vor Schluss als Stefan Forthaus köpfte, Menzel den Ball aber stark parierte. Auch Hedendorf hatte diese gefürchteten Kontermomente. Am Ende blieb es beim remis. Leistungsgerecht. Hedendorf arbeitet sich weiter in die Liga, der TuS sucht weiter die Lösungen.

Eine Bildergalerie von Rolf Schmietow findet ihr unter:
https://www.fupa.net/galerie/vsv-hedendorf-neukloster-tus-harsefeld-329157/foto1.html

Wer sich das Spiel nochmal anschauen möchte, kann dies über folgenden Link tun:
https://www.sporttotal.tv/marqO58e0

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