Genau 327 Minuten waren vergangen seit dem 2:0 von Dennis Osuch im Spiel gegen Hagen, ehe Leandro Dittmer wieder einen Treffer für den TuS Harsefeld erzielen konnte. Es war der Ausgleich im Nachholspiel bei den Komenten aus Pennigbüttel, denn diese waren sechs Minuten zuvor in Führung gegangen als Fabiano Curia bei der Faustabwehr nicht konsequent genug war und Stefan Hobbie den Abpraller in die Maschen setzte. Ausgerechnet ein Defensivspieler wie Dittmer brachte den Knoten beim TuS damit zum platzen und dann noch per Kopfball – nach einer schönen Reis Flanke – denn Leandro Dittmer ist nicht gerade der größte seiner Zunft, dafür einer der fleißigsten. Der TuS spielte nach dem Treffer auf einem schwierigen Platz gut und hatte das Geschehen im Griff. Folgerichtig konnte man auch noch vor der Pause verdient in Führung gehen. Nach einer abgewehrten Ecke brachte der gut aufgelegte Kai-Ole Ehrlich den Ball zurück in den Strafraum wo der aufgerückte Danny Berner den Ball per Kopf in die lange Ecke streichelte – zweiter Treffer, zweiter Verteidiger. Aber es war egal wer die Treffer machte, Hauptsache sie fielen. Und das wichtigste war, dass der TuS auch spielerisch wieder eine Schippe drauflegte im Vergleich zu den Vorwochen.
Im zweiten Durchgang hatte der TuS gleich zu Beginn einen sehenswerten Angriff. Kai-Ole Ehrlich konnte sich auf der linken Seite freispielen, bediente im 16er Leandro Dittmer. Der war 9-10 Meter vor dem Tor und wollte abziehen, konnte dies auch tun wurde dabei aber elfmeterreif gefoult. Der dadurch nicht mehr zu kontrollierende Schuss ging weit am Tor vorbei. Der Pfiff blieb allerdings aus, wie so oft in dieser Partie auf beiden Seiten. Keine 10 Minuten danach blieb die Pfeiffe erneut stumm, diesmal zum Unverständnis aller. Maxim Depperschmidt spielte einen Sahneball auf links in den Lauf von Kai-Ole Ehrlich, der zieht an seinem Gegenspieler vorbei und zeigt den perfekten Laufweg, kreuzt den seines Gegenspielers und wird glasklar gelegt. Eindeutigere Elfmeter sind selten zu sehen, warum dieser allerdings nicht gegeben wurde bleib höchst kurios. Passte aber zur mäßigen Leistung des Gespanns. Mit diesen beiden Angriffen hätte der TuS das Spiel frühzeitig entscheiden können, musste sich so aber weiterhin gedulden und stetig auf der Hut sein, denn Pennigbüttel zeigte eine sehr gute kämpferische Leistung und versuchte es weiterhin zum Ausgleich zu kommen. Die Konter verpufften aber. Je länger so ein Spiel bei diesem Spielstand aber dauert, desto größer wird auf die Gefahr, dass doch nochmal defensiv ein Ball durchrutschen kann. Die nächste Chance zur Entscheidung hatten die grün-weißen in der 84. Minute. Nach einer guten Balleroberung kam Stephen Famewo an das Leder, spielte den Ball quer auf Kai-Ole Ehrlich der vollkommen frei vor Keeper Böttjer auftauchte. Er scheiterte aber und anstatt den Abpraller quer auf den freien Dittmer zu spielen, schoss Ehrlich den Kometen Keeper nochmal an. Gut, dass sich dies nicht noch rächte und der TuS am Ende zwar schwer erkämpfte aber klar verdiente 3 Punkte mitnehmen konnte um nun in die Osterpause zu gehen, wieder auf Platz 3.