Nachdem der TuS Harsefeld in dieser Saison bereits die Kreisderbys in Ahlerstedt und gegen D/A gewinnen konnte, folgte heute der dritte Streich. 2:0 hieß es am Ende gegen Aufsteiger VfL Güldenstern Stade. Verdient, aber nicht berauschend.
Der TuS Harsefeld hatte als Gastgeber von Beginn an mehr Spielanteile, wollte dominant auftreten. Dies war nicht sonderlich überraschend, da Stade von einem starken Umschaltspiel und seiner flexiblen Offensive lebt. Dort fehlte allerdings Sturmführer Pascal Voigt, dies merkte man. Aber dennoch spielte die junge Mannschaft frisch auf. Es war eine Partie auf Augenhöhe in der die Gastgeber im ersten Abschnitt dennoch nicht wirklich überzeugten. Die erste Großchance hatte man aber trotzdem. Manuel Detje hätte eine Ecke aus kurzer Distanz einköpfen können. Er kam aber parallel mit seinem Mitspieler Rabie Mselmi auf den Ball zugeflogen. Mselmi behinderte Detje dadurch so, dass er den Ball zu spät wahrnahm und nicht mehr platziert köpfen konnte. Sonst wäre es ein leichtes gewesen einzunicken. Stade hatte durch Konter auch zwei Gelegenheiten. Beide Male war es Metin Gök der für Gefahr sorgte. Einen Ball verzog er aus sehr guter Position. Er versuchte es mit Wucht, die falsche Option, der Ball ging knapp über die Latte. Beim anderen Mal ging er frei Richtung Tor. Henry Sung konnte allerdings kurz vor dem 16er aufschließen und zeigte dann seine ganze Klasse. Routiniert drängte er Gök ab, um dann geschickt die Schussbahn abzublocken und die Situation zu entschärfen. Danach stand der TuS stabiler und wurde offensiv aktiver. Leandro Dittmer fand ebenso besser ins Spiel und konnte im Mittelfeld einem VfL Akteur den Ball abnehmen. Er schaltete sofort um, nahm René Kracke mit und startete mit Tempo durch. Kracke bediente Dittmer dann mit einem feinen Pass in die Schnittstelle. Dittmer ließ sich, wie auch schon in der Vorwoche, die Chance nicht nehmen, vollstreckte eiskalt. Die wichtige Führung für den TuS. Dies gab mehr Sicherheit. Bis zum Seitenwechsel passierte nichts nennenswertes mehr.
Zur zweiten Halbzeit brachte der TuS Niko Karsten für Kapitän Danny Berner. Karsten fügte sich gleich sehr gut ein und konnte mit seiner Aggressivität wichtige Bälle erobern. Der VfL kam auch daher nicht mehr zur Entfaltung. Der TuS wurde dominanter, kam häufiger auf den Außenbahnen zum Durchbruch. Zählbares sprang allerdings nicht nicht heraus. In der 67. Minute war es genau solch eine Szene die doch fast das 2:0 gebracht hätte. Rabie Mselmi war auf rechts bis zur Grundlinie durch, flankte scharf nach innen. Am zweiten Pfosten lauerte Leandro Dittmer. VfL Keeper Feltdmann hatte seine Finger aber noch so entscheidend dazwischen, dass der Ball knapp über den Scheitel von Dittmer ins Aus ging. Die folgende Ecke brachte dann aber die Vorentscheidung. Stefan Forthaus leitete den Ball weiter, Rabie Mselmi köpfte und Feldtmann konnte den Ball gerade noch an die Unterkante der Latte lenken. Mselmi war aber hellwach, ging seinem Ball nach und drückte ihn mit dem Kopf über die Linie. Das Spiel verflachte etwas. Der TuS wurde zum Ende der Partie etwas fahriger. Dadurch kam Michael Stern zu einem Abschluss aus gut 20 Metern. Den Schuss konnte Fabiano Curia aber noch aus dem Winkel fischen. Kurz darauf verfehlte Stern das Tor knapp. Sein Linksschuss aus guter Position strich am rechten Pfosten vorbei. So blieb es beim 2:0. Manuel Detje hätte für den TuS allerdings noch erhöhen können. Nach einem schönen Pass des eingwechselten Matej Kocmarsky ging er frei auf Feldtmann zu. Dieser blieb aber Sieger im direkten Duell und konnte per Fußabwehr klären. So konnte der TuS den Derbysieg feiern. Der VfL wird seine Punkte mit Sicherheit holen und befindet sich in einer guten Entwicklung. Wir wünschen für die weitere Saison viel Erfolg, wir sehen uns in der Rückrunde im Stadtwerke Stadion.