TuS kehrt mit einem Punkt und ohne Christopher Grube aus Ottersberg zurück

Es war die erwartet unangenehme Partie in Ottersberg. Am Ende konnte die Mandel-Elf einen Punkt mehr auf dem Konto verbuchen und erreichte ein 1:1. Die erste Halbzeit ließ trotz zweier Tore zu wünschen übrig. Zwar traf Ben Sylla früh für den TuS, aber Klapp konnte umgehend per Foulelfmeter antworten und ausgleichen. Viel mehr passierte nicht, denn der TuS kam nicht so recht in die Partie, Ottersberg war griffiger aber auch nicht mehr wirklich gefährlich. Im zweiten Abschnitt zeigte der TuS dann, dass man deutlich stärker spielen kann und drückte Ottersberg vermehrt in die eigene Hälfte. Ungefähr 30 Minuten des Spiels fanden überwiegend in der Hälfte der Ottersberger statt, Zählbares kam aber am Ende nicht dabei raus. Somit muss man am Ende mit dem Remis zufrieden sein, allerdings einen herben personellen Rückschlag verkraften, denn Christopher Grube musste bereits in der ersten Hälfte mit Verdacht auf eine schwerere Jochbeinverletzung ins Krankenhaus gefahren werden (die genaue Diagnose wird noch ein CT liefern).

Dennis Mandel hatte seine Mannschaft sehr gut auf die bevorstehende Aufgabe in Ottersberg eingestellt, vor einer giftigen, jungen Mannschaft gewarnt. In der Defensive musste er wieder auf Marcel Jacobi verzichten und beorderte dafür Sascha Martens zurück. Das Spiel begann recht gut für die Gäste, es konnte sich ein leichtes Übergewicht erarbeitet und die langen Bälle des Ottersberger Stilmittels gut kontrolliert werden. Die eigentlich erste Möglichkeit der Partie brachte den TuS dann gleich in Führung. Stephen Famewo hatte sich auf der rechten Seite den Ball erarbeitet, schaute nach innen und chippte den Ball in den Strafraum. Ben Sylla ein eingelaufen und tauchte – wie in der Woche zuvor gegen Stinstedt – ab. Kurz vor der Grasnarbe erwischte er den Ball per Flugkopfball und konnte TSV Keeper Seeger sogar per Heber überlisten – ungewöhnlich für einen Flugkopfball, aber sehr sehenswert. Diese früher Treffer sollte eigentlich Sicherheit geben, tat er aber nicht wirklich. Fast im Gegenzug eine Fehlerkette des TuS, sodass am Ende Percani im Strafraum an den Ball kam. Curia zögerte einen Moment und kam dann mit dem Ottersberger in Kontakt. Dieser ging zu Boden und der Pfiff ertönte. Unglücklich. Klapp verwandelte aber sehr stark unten links, Curia hatte die Ecke geahnt, aber nicht den Hauch einer Chance. Anschließend hatte Ottersberg eine gute Phase, setzte den TuS unter Druck. Nach gut einer halben Stunde dann eine äußerst unglückliche Szene für den TuS, als ein Arm im Gesicht von Christopher Grube landete und der TuS Stürmer zu Boden ging. Kurz darauf war klar, dass es eine schlimmere Verletzung war, womöglich ein Jochbeinbruch – letzte Aufschlüsse, auch über die weitere Behandlung, muss ein CT geben, im Krankenhaus konnte dies bis zum Zeitpunkt der Berichterstattung noch nicht abschließend geklärt werden. Bitter für Grube, der sich gerade ins Team gearbeitet hatte und erneut einen sehr guten Eindruck machte. Wir drücken die Daumen, dass es vielleicht doch nicht so schlimm sein wird. Für Grube kam der wiedergenesene Matter Kocmarsky in die Partie. Kurz vor der Pause hatten beide Teams noch jeweils einen nennenswerten Abschluss, der TuS durch Osuch, Ottersberg durch Percani aber Seeger und Curia waren jeweils zur Stelle.

Im zweiten Durchgang hatte der TuS sich mehr vorgenommen und setzte dies gleich in die Tat um. Ein sehr gut vorgetragener Angriff über die rechte Seite brachte Dennis Osuch an der Grundlinie in eine gute Position. Seine scharfe Hereingabe wird aber im letzten Moment von Seeger vor dem einschussbereiten Kocmarsky geklärt. Kurz darauf hätte auch der TuS einen Elfer zugesprochen bekommen können, als Sylla im Strafraum zwar abschließen kann, allerdings nicht wie er wollte, denn ein Bein eines Ottersberg trifft ihn, auch deutlich zu hören – Glück für die Gastgeber. Immer wieder konnte der TuS nun über die Außen durchbrechen, allerdings war Ottersberg immer noch giftig genug im entscheidenden Moment immer noch ein Bein an den Ball zu bekommen oder Torhüter Seeger war zur Stelle. Ottersberg stand in dieser Phase sehr tief und die TuS Offensive drückte. Ottersberg hielt aber Stand und konnte sich wieder leicht befreien und versuchte über lange Bälle und Konter weiter Gefahr auszustrahlen. Jan Schröder hatte aus der Distanz einen guten Abschluss, fand seinen Meister aber in Fabiano Curia. Der TuS wollte mehr, das Spiel wurde intensiver, auch die ersten gelben Karten folgten. Eine davon für Kapitän Depperschmidt, der nun nächste Woche gelbgesperrt zuschauen muss. Die letzte Chance des Spiels hatte dann erneut der TuS. Aus zentraler Position steckte Kocmarsky durch und Dennis Such kam im Strafraum auf der rechten Seite zum Abschluss, aber auch hier war wieder ein Bein gerade noch am Ball, diesmal von Drewes. Kurz darauf der Abpfiff zu einer am Ende gerechten Punkte Teilung. Jetzt kommt es wieder zu einem Heimspiel, Gast wird dann Verden sein

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