Bittere Pille: TuS kassiert Ausgleich mit dem Abpfiff

Im ersten Heimspiel nach langer Zeit muss der TuS Harsefeld eine bittere Pille schlucken. Quasi mit dem Schlusspfiff glich Hatt für Uelzen zum 3:3 aus. Zuvor hatte der TuS dreimal geführt, Uelzen aber ebenso dreimal ausgeglichen, sodass die Partie am Ende keinen Sieger fand. Beide Teams zeigten, dass die Moral vollkommen stimmt, obwohl nicht alles gold war was glänzte.

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase waren es die Gastgeber die in Führung gingen. Einen scharfen Freistoß von Dennis Osuch vollendet der Uelzener Drewes in Mittelstürmermanier volley – in die eigenen Maschen, sehenswert. Uelzen glich allerdings bereits 8 Minuten später aus, mit seiner ersten gefährlichen Aktion. Nachdem Fabiano Curia einen Ball an der 16er Kante klärte, landet dieser auf dem Fuss von Hatt. Der Uelzener Zentralangreifer hebt den Ball volley aus circa 30 Metern in die Maschen. Ein sehenswerter, aber vermeidbarer Treffer. Die Gastgeber wurden in der Folge stärker. Folgerichtig gelang Pascal Schawaller die erneute Führung noch vor der Halbzeit. Alleine ging er auf das Tor zu und vollstreckte cool.

Den ersten Treffer der zweiten Hälfte erzielten dann wieder die Gäste. Der erneute Ausgleich. Was war passiert. Nach gut einer Stunde schlugen die Teutonen einen Standard auf den ersten Pfosten. Krasnikov war zu Stelle und vollendete mit der Hacke, ein Traumtor. Jetzt wurde es ein offener Schlagabtausch und bei heissen Temperaturen eine Kraftfrage. Der TuS wollte mit aller Macht die dritte Führung in der Partie und brachte frische Offensivkräfte. Kai-Ole Ehrlich, Leandro Dittmer und Henrique Fuchs-Klein kamen ins Spiel. Dittmer und Ehrlich wurden gleich zu Hauptdarstellern. Der kleine Dittmer gewann ein Kopfballduell und bediente dadurch Ehrlich. Dieser setzte sich energisch gegen seinen Gegenspieler durch, konnte mit dem Kontakt den Ball am heraus eilenden Keeper vorbeilegen und den Ball anschließend im Tor unterbringen. Der TuS zeigte erneute Moral, wurde belohnt und war voll da, bis auf die letzte Minute. Dort leistete man sich Nachlässigkeiten und musste noch den bitteren Ausgleich schlucken. Anstatt den Ball im Mittelfeld einfach zu klären, fing man sich einen Konter den Hatt am Ende anschließen konnte. Uelzen jubelte, die TuS Spieler sanken zu Boden. Genauso sicher ist allerdings, dass sie bis zum nächsten Sonntag wieder aufstehen werden. Dann geht es nach Cuxhaven. Dann sind genau die gleichen Tugenden wie am heutigen Tage nötig, diesmal eine Minute länger, denn es war eine absolut unnötiger und vermeidbarer Punktverlust, wenngleich man Uelzen Respekt zollen muss nie aufgegeben zu haben. In Cuxhaven wird der TuS auf eine Mannschaft treffen die sich an die letzten Strohhalme klammern wird, mit jungen, wilden Spielern gespickt ist und den TuS ärgern will. Daher werden die 3 Trainingseinheiten unter der Woche wieder gezielt angegangen, um sich die verlorenen Punkte in der nächsten Woche wiederzuholen.

Instagram