Winsener Effektivität bestraft eigene Chancenverwertung

Zwei sinnbilchliche Szenen der Partie gegen Winsen zeigten sich in Minute 1 und 45. Gleich nach dem Anpfiff hatte Nico Osuch die riesen Chance die frühe Führung auf dem Harsefelder „Kunstrasen“ zu erzielen. Aus kurzer Distanz setzte er den Ball neben den Pfosten – ineffektiv. In der 45. Minute verlängerte René Kracke einen Freistoss per Kopf, unhaltbar für Torhüter Titze. Dennoch hielt er den Ball am Ende in der Hand, weil er ihm vom Innenpfosten direkt dort hin sprang – Pech. Zwischen diesen beiden Szenen spielte eigentlich nur das Heimteam. Winsen igelte sich ein und hoffte auf Konter. Der TuS ließ bereits im ersten Durchgang noch mehrere Chancen liegen. Und wurde bestraft. Mit einer seiner eigenen Stärken – einem Standard. Nachdem dieser bereits fast abgewehrt war verwandelte Grube aus der Drehung sehenswert. Minute 40. Nach der erwähnten Kracke Chance ging es in die Pause.

Der Dauerregen hielt an, der TuS drückte weiter und hatte sofort nach Wiederbeginn die nächsten grossen Möglichkeiten. Diesmal war es nicht Nico sondern Bruder Dennis Osuch der zuerst ran durfte. Aus bester Position setzte er die Kugel knapp rechts vorbei. Danach war es Manuel Detje der einen Ball aus kurzer Distanz nicht über die Linie drücken kann. Nach einer Stunde der hoch verdiente Ausgleich. Nach einem Standard. Ähnlich wie beim Winsener Treffer war der Ball bereits fast geklärt landet aber auf dem Fuss von René Kracke. Dessen Stärke Schusstechnik beschert dem TuS den Ausgleich. Noch 30 Minuten Zeit und die Hausherren rennen weiter vehement an. Winsen wirft alles rein, kommt aber kaum noch zur Entlastung. Erstmals wieder in Minute 84. Eine Ecke resultiert. Den ersten Abschluss pariert Curia sensationell. Der zweite Ball wird aber von Bahn in die Maschen geschossen. Rückstand. Brutale Effektivität beim TSV. Der TuS setzt alles auf eine Karte, löst hinten auf. Das Glück kehrt allerdings nicht mehr zurück. Vielmehr kassiert man noch das 1-3, allerdings ganz grob fragwürdig was das Schiedsrichtergespann sich dabei dachte. Ein langer Ball von Winsen. Die. Fanhne geht ganz klar hoch. Warum dann der Arm wieder runter geht als Wilcke den Ball bekommt – das kann nur der Linienrichter selbst erklären. Wenn er es denn kann. Wilcke schließt ab und trifft. Der Treffer zählt. Das brachte nicht nur TuS Coach Dennis Mandel auf die Palme, zurecht. Entscheidend war es allerdings nicht. Der TuS scheitert an sich selbst und der Winsener Effektivität. Bitter, aber Glückwunsch nach Winsen. Aber es geht weiter, der TuS wird wieder aufstehen. Erste Gelegenheit dazu bietet sich kommende Woche in Emmendorf.
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