Nach der Niederlage gegen Celle wollen wir die TuS Fans natürlich nicht mit einem Negativerlebnis in die Winterpause gehen lassen. Nein, viel eher haben wir noch ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk, aber lest selbst.
Nach jahrelangem Interesse und immer wiederkehrenden Hindernissen kann nun endlich Vollzug vermeldet werden – Phillip Seib, seineszeichnes absoluter Wunschspieler aller Harsefelder Verantwortlichen, kommt endlich zu seinem Heimatverein zurück. Der Sympath zog zu Jugendzeiten vom TuS zu A/O und spielte dort auch jahrelang in der Landesliga Elf. Der großgewachsene Seib ist eine absolute Führungspersönlichkeit, auf und abseits des Platzes, und brachte erstmal seine berufliche Karriere in Schwung. Neben einem Vollzeitjob machte er im Schnelldurchlauf seinen Bachelor, wohnte während dieser Zeit in Hamburg und konnte daher bereits zu A/O Zeiten nicht mehr regelmäßig kicken. Trotz dieser Umstände wollte der TuS „Pipo“ seit einer gefühlten Ewigkeit verpflichten, scheiterte aber immer wieder, denn Seib hat seine Prinzipien und wollte kein Teilzeitspieler mit irgendwelchen Privilegien sein. Dennoch bot er seinem Verein A/O immer wieder Hilfe an, wenn Not am Mann war, ein toller Charakterzug. Zuletzt schloss sich Pipo dann aber doch wieder voll einem Verein an, weil seine Studienzeiten zumindest ein Engagement im Hamburger Raum wieder möglich machten. Er ging zum damaligen Oberligisten USC Paloma und wollte dort in der Vorsaison die Herkules-Aufgabe Klassenerhalt in der Rückrunde mit bewerkstelligen. Leider zog er sich gleich zu Beginn seine Egagements einen sehr langwierigen Muskelbündelriss zu und wurde erst zu Beginn der laufenden Saison, dann für die Landesliga, wieder fit. Genau zu dieser Zeit – kurz vor Saisonbeginn – entwickelte sich dann aber Seibs privater Bereich wieder gen Heimat – nach Harsefeld. Eine bald anstehende wohnliche Rückkehr in die Perle der Geest ließ TuS Teammanager Tim Schnoor aufhorchen und den ohnehin seit Jahren guten Draht wieder glühen. Bekanntlich stellen Seib und Schnoor auch seit ein paar Jahren gemeinsam eine Auswahlmannschaft beim EDEKA Cup zusammen – so auch am kommenden 14.1. Und diesmal konnte Pipo nicht anders, als seinem Herzen zu folgen und wieder zum TuS zurückzukehren, wo er auf „ein tolles Umfeld mit überragenden Offiziellen“ sowie „alte Weggefährten und Kumpels“ trifft, außerdem ist er wieder bei seinem Heimatverein und kann mit dem Fahrrad zum Training kommen. Alles Gründe für Pipo in Kürze grün-weiß zu tragen und schnell wieder im Herzen zu haben (wobei diese Liebe nie ganz weg war). Für Coach Dennis Mandel ist die Verpflichtung ein absoluter Glücksfall. Seib kann neben einem überragenden Innenverteidiger mit Gardemaß einen ebenso starken Sechser abgeben und bietet Mandel somit die Qual der Wahl auf den Zentralpositionen. Sollte Seib einmal gemeinsam mit Danny Berner im Abwehrzentrum auftauchen, kann ein Schlussmann getrost auf der Linie bleiben, denn in der Luft dürfte dann nichts mehr durchkommen bei zwei Zweimeterhühnen. Wie heißt das Sprichwort so schön: „Was lange währt, wird endlich gut“ und in diesem Sinne freuen wir uns diebisch auf einen Ausnahmekicker und einen mindestens genauso tollen Charakter, der das Team nicht nur auf dem Platz enorm bereichern wird – deine Jungs im Team freuen sich auf dich! Willkommen zurück daheim Pipo Seib!
Bildquelle(n): USC Pamoma/Phillip Seib